
Herzliche Einladung

Durch das Kontaktverbot im Rahmen der Corona Pandemie, ist es uns in diesem Jahr leider nicht möglich den Kreuzweg mit Euch gemeinsam zu gehen. Daher möchten wir Euch eine virtuelle Möglichkeit geben.
#stayathome
Auch wir bleiben zu Hause und proben virtuell!
Chor Singfonie plant 2020
Und schaut auf ein ereignisreiches Jahr zurück
2019 war ein Jahr voller Termine: Die Chormitglieder trafen sich im vergangenen Jahr für 57 Proben. Grund dafür: Die 22 Auftritte, darunter viele Hochzeiten und Taufen, die Messe der Moonlight Musiknacht, das Jubiläum der LMA, die Gedenkmesse vom Elisabeth-Hospiz in Stadtlohn, und zum Jahresabschluss das Weihnachtskonzert „Singend Gutes tun“.
Aber auch gemeinsame Termine zur Stärkung der Gemeinschaft wie der Besuch der örtlichen Schützenfeste, das Sommerfest und die Weihnachtsfeier gehören dazu.
Mitgliederwachstum und Probenraumwechsel
„Wir sind im Jahr 2019 von 27 auf nun 40 aktive Chormitglieder gewachsen“, berichtet Chorleiterin Ramona Lammers freudig. „Darauf können wir alle echt stolz sein.“ Und das hatte große Folgen. Die vielen Frauen mussten sich auf die Suche nach einem neuen Probenraum machen. Die Aula der Nienborger Grundschule wurde zum Glück schnell gefunden und hält die benötigten Kapazitäten bereit.
Vorstandswahlen
Im Vorstand bestätigt wurden als stellvertretende Chorleiterin Marina Mieling, als Kassenwart Gaby Baaske, als Medienwart Vera Schulze-Tenberge, als Notenwarte Irmgard Kramer-Wetzel und Gaby Baaske und als Datenschutzbeauftragte Patricia Löhring. Neu hinzukommen als Schriftführerin Céline Roters, Beisitzerin Anke Schepers.
Auszeichnungen
Wie in jedem Jahr wird das Chormitglied mit der höchsten Anwesenheitsquote prämiert. Von 79 Terminen war Gaby Baaske mit 74 Teilnahmen die Spitzenreiterin. Gefolgt von Vera Terwolbeck mit 68 und Eva Terwolbeck, Anke Schepers und Anne Mers mit jeweils 63. Für die starke Präsenz gab es kleine Geschenke.
Vorschau 2020
Auch im nächsten Jahr ist der Chor immer gefragter. Für sechs Hochzeiten sind die Sängerinnen schon gebucht. Wer Singfonie bei der nächsten öffentlichen Veranstaltung hören und erleben will, darf sich auf die Firmung im Februar in Heek freuen.
Beim Jahresabschluss am 23. Dezember vorm Hohen Haus in Nienborg sind im letzten Jahr 2.196,08 Euro zusammengekommen. So konnten der Verein Herzenswünsche e. V. aus Münster und das Elisabeth-Hospiz in Stadtlohn mit jeweils 1.100 Euro unterstützt werden.
Zum Jahresabschluss blicken wir noch einmal zurück auf das gemeinschaftliche Weihnachtssingen vor dem Langen Haus am Abend des 23.Dezember 2018.
Im September bereits schloss sich der Projektchor zusammen und wir sangen pünktlich zu den ersten Lebkuchen-Verkäufen in den Supermärkten die ersten Weihnachtslieder. Die Proben verliefen zu Beginn eher betrübt und selbstzweifelnd, da viele der Projektchor-Mitglieder noch nie zuvor im Chor gesungen haben und mit den mehrstimmigen Liedern überfordert schienen. Doch im Laufe der Proben wurden die Gesichter freudiger und die Stimmung immer euphorischer. Es klappte von Mal zu Mal besser!
Alle fieberten dem großen Auftritt entgegen. Das Vorbereitungs-Wochenende begann und der Wetterbericht trübte erneut die Stimmung. Doch die Bühne stand, der Glühwein war bestellt und ein Plan B kam nicht in Frage. Wir waren voller Hoffnung den Regen weg singen zu können.
Am Sonntagnachmittag trafen sich viele Mitglieder des Chores schon zu den letzten Vorbereitungen. Die Technik wurde aufgebaut, der Glühwein und der Apfelsaft auf Temperatur gebracht … Schirme verteilt! Der Regen ließ nicht nach – leider. Die Ängste wurden größer, dass all unsere Mühen die Weihnachtslieder einzustudieren nun für die Katz’ waren. Doch wir zogen unser Vorhaben durch. Ramona Lammers motivierte immer wieder alle Sänger und Sängerinnen, sodass beim Einsingen im Langen Haus einige Lacher wieder für die gewohnt positive Stimmung sorgten. Der Regen wurde immer stärker und wir hielten die Regenschirme bereit und verließen das Lange Haus um die Bühne zu betreten.
Die Gesichtsausdrücke der SängerInnen verrieten in dem Moment einiges. Keiner erwartete – aufgrund des Wetters – eine so große Menge an Zuhörern! Wir schauten auf ein Meer aus Regenschirmen, denn das Publikum stand aneinander gereiht unter einem Dach aus Schirmen. Es war kaum ein Durchkommen, von der Bühne bis zum Glühweinstand tummelten sich unzählige Menschen – unsere Familien, Freunde, und Begeisterte der Musik.
Die Freude war den Chormitgliedern ins Gesicht geschrieben und so sangen sie trotz Nässe und Kälte mit voller Inbrunst und voller Gefühl und Besinnlichkeit deutsche Lieder wie u. a. „Dezemberträume“, „Maria durch ein Dornwald ging“ „Wär uns der Himmel immer so nah“ und „Ein Licht leuchtet auf“. Aber auch fremdsprachige Weihnachtslieder gaben wir zu unserem Besten, so sangen wir zum Beispiel das Lied „Christmas Kum Ba Ya“ auf Englisch und Suaheli – für alle Chormitglieder Neuland. Mit „de Wiehnachtstied is kuomen“ haben wir auch unser Plattdeutsch erneut aufgefrischt.
Nicht zu vergessen sind natürlich die vielen Mitsinglieder. Es war schließlich ein gemeinschaftliches Weihnachtssingen und hierbei konnten sich nicht nur die Kinder auslassen, die von Ramona Lammers aufgerufen wurden „in der Weihnachtsbäckerei“ und „Dicke Rote Kerzen“ aus der ersten Reihe zu singen, sondern auch Klassiker wie „Feliz navidad“ und „O du Fröhliche“ animierten alle im Publikum mitzusingen.
Insgesamt sind wir mit unser gesanglichen Darbietung mehr als zufrieden, nicht zuletzt, dank des Technik-Teams von PMA Veranstaltungstechnik, das trotz des verregneten Wetters das Beste aus unserem Gesang heraus geholt hat. Vielen herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle. Nach dem letzten Jahr, wissen wir das diese Kompetenz nicht selbstverständlich ist.
Natürlich gilt auch ein großes Dank den Landfrauen, die dem „Sauwetter“ getrotzt haben und die Zuhörer mit reichlich „innerer Wärme“ gedient haben. Vielen Dank für die großzügige Spende an leckerem Apfelsaft und eurem Engagement hinter der Glühwein-Theke!
Zur Verpflegung beigetragen, hat auch Herbert Wolbeck mit seinem Team. Wie in den letzten Jahren, sorgte Herbert mit seinem Team für leckere Würstchen. Herzlichen Dank dafür.
Ohne die Vor- und Nachbereitung der Mitarbeiter des Bauhofes, hätten wir nicht so schöne Tannenbäume am Langen Haus gehabt. Die Bauzäune und Mülltonnen wurden geliefert, sodass der Platz wieder sauber und ordentlich verlassen werden konnte.
Für die Stromverteilung und die Ausleuchtung des Platzes sorgte, wie auch im letzten Jahr, Willi Kock von ELANKO. Auch hierfür vielen lieben Dank!
Ein Großes Danke gilt dem Team der Landesmusikakademie. Sie stellten uns seit September jede Woche eine der Räumlichkeiten zur Verfügung. Mit so vielen SängerInnen war es nicht möglich im regulären Probenraum in der Bücherei zu proben. Auch, dass am Tag des Auftrittes die Räumlichkeiten des Langen Hauses, Strom und Sanitäranlagen zur Verfügung gestellt wurden, ist nicht selbstverständlich – Danke!
Zu Guter Letzt ist noch einmal ein Lob und Danke an alle Sänger und Sängerinnen und an Lukas Hinkers – unseren Pianisten – auszusprechen. Mit Engagement und Leidenschaft gaben alle ihre musikalischen Talente zum Besten. Besonders freuen wir uns über sechs neue Mitglieder, die durch den Projektchor nun auch Teil unseres Chores Singfonie geworden sind.
Aber natürlich hätte das ganze Projekt nicht ohne unsere Ramona Lammers stattgefunden, die mit sehr viel Geduld all unsere 50 Stimmen in Einklang gebracht hat und mit ihrem geschulten Gehör die Lieder gefühlvoll und besinnlich klingen ließ.
Gemeinschaftlich und nur mit der Unterstützung jedes Einzelnen konnten wir dem Regen trotzen und uns gemeinsam auf die Weihnachtstage einstimmen. Es war ein gelungener Abend – ein gelungenes Projekt!
Wir konnten einen Erlös von 461,99€ an Lichtblicke spenden!!!
Zum Abschluss unseres 25. Jubiläumsjahres hieß es „Singfonie on Tour“! Mit 15 Mitgliedern unseres Chores ging es am 14.12.2018 mit viel Proviant mit dem Zug von Bad Bentheim nach Berlin. Selbstverständlich fing es morgens im Zug schon musikalisch an. Sowohl Weihnachtslieder als auch Stimmungsmusik gaben wir zu unserem Besten.
Selbst der Schaffner kam gern in unsere Runde und fühlte sich angenehm unterhalten. Zur Mittagszeit kamen wir in Berlin an und bezogen unser Hotel. Nach kurzem „Frischmachen“ startete am frühen Nachmittag unsere private Stadtrundfahrt „Berliner Stadtgeschichte und Hotspots“. Unser Guide zeigte uns im eigenen Kleinbus die Sehenswürdigkeiten und als Berliner Original mit „Berliner Schnauze“ konnte sie auf witzige und dennoch sehr informative Art uns Weise uns die Stadt näher bringen.
Im Regierungsviertel endete unsere Stadtrundfahrt, sodass wir anschließend gemütlich zu DEM Wahrzeichen der Stadt spazieren konnten. In der Dämmerung funkelten die Lichter der Weihnachtsbeleuchtungen besonders schön und das Brandenburger Tor wirkte noch eindrucksvoller als bei Tageslicht. Nach dem Spaziergang ging es in das Reichstagsgebäude.
Im Plenarsaal des Bundestages erhielten wir einen Vortrag über die Geschichte des Gebäudes, den Aufbau des Plenarsaals und Abläufe von Sitzungen, Abstimmungen etc. Im Anschluss an den Vortrag besichtigten wir die Kuppel des Reichstagsgebäudes und genossen die Aussicht über Berlin im Dunkeln.
Anschließend freuten wir uns alle über einen leckeren Burger bei „Hans im Glück“ und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.
Am Samstagmorgen trafen wir uns rechtzeitig im Hotel zum Frühstücken. Nach der ausreichenden Stärkung ging es mit der Bahn ins „Berliner Dungeon“.
Schaurige Gestalten brachten uns auf gruselige Art uns Weise hier die Berliner Stadtgeschichte näher. Auch die größten „Angsthasen“ unter uns waren überraschender Weise von dieser Darstellung begeistert. Anschließend setzten wir unser Bildungsprogramm im DDR Museum fort. Hier konnten wir auf eigene Faust die interaktive Darstellung der DDR-Geschichte erkundschaften.
Im Anschluss haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt, hatten etwas freie Zeit zur Verfügung, um uns dann am Nachmittag gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt am Alex zu treffen und hier den einen oder anderen Glühwein zu trinken. Im leichten Schnee waren wir von der leuchtenden Weihnachtsstimmung begeistert.
Nach kurzer Pause im Hotel ging es dann für uns alle gemeinsam in eine Karaoke-Bar. Hier konnten wir unsere gesanglichen Talente zum Besten geben und haben den Moderator mit unserem, zumeist dreistimmigen, Chor-Repertoire aus der Fassung gebracht. Es war ein sehr lustiger Abend!
Am Sonntagmorgen ging es nach dem Frühstück wieder zurück zum Bahnhof, sodass wir den Heimweg nach Bad Bentheim antreten konnten. Im Zug hatten wir wieder einen sehr netten Zugbegleiter, der von unserem Chor sehr begeistert war und glatt ein kleines Weihnachtskonzert im Zug organisiert hatte. Mit instrumentaler Begleitung durch die Mundharmonika unseres Pianisten Lukas, versetzten wir die Zugpassagiere in weihnachtliche Stimmung, womit wir den passenden Abschluss für unsere Fahrt arrangierten.
Insgesamt war es ein sehr schönes, erfolgreiches Wochenende in Berlin. Wir waren uns alle einig, dass wir keine weiteren 25 Jahre warten, bis die nächste Fahrt organisiert wird.
Guten Morgen ihr Lieben,
Die Supermärkte füllen sich mit Lebkuchen und Spekulatius🍪 und im Radio hörten wir bereits das erste „Last Christmas“
🎶, es wird also höchste Zeit sich für den Projektchor zum Weihnachtssingen anzumelden
🤗.
Da die letzten Jahre so viel Spaß gemacht haben und stetig erfolgreicher wurden, sind die Planungen für den kommenden Projektchor wieder in vollem Gange. Die Liedauswahl steht 😍, der Glühwein ist bestellt
☕, und das Piano steht bereit
🎹! Jetzt fehltnur noch ihr, um gemeinsam mit uns am 23.12.2018 die Weihnachtsstimmung endgültig herbeizusingen und ordentlich Geld
💰
💸 für die lokale Spendenorganisation von RADIO WMW zu sammeln!
Um wieder einen tollen Auftritt auf die Beine zu stellen, beginnen wir am 04.10. von 18:30-19:45 in Nienborg (Probenort wird noch bekannt gegeben) und proben dann immer donnerstags um 18:30.
Jede Stimme ist wilkommen, egal ob weiblich oder männlich, jung oder alt, Sopran oder Bass, geübt oder Neuling… gemeinsam werden wir das rocken 💪
Anmeldungen nehmen wir sehr gerne per Facebook-Nachricht oder telefonisch unter 02568/9349339 (Ramona Lammers) entgegen.
Wir freuen uns auf eine schöne Vorweihnachtszeit mit euch! 🎄
🎍
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🎅
👼
Euer Chor Singfonie ❤
You Raise me up (Trompete Albert Bömer)
Blessed be the Name
Stand by me
Nur mit dir
Ave Maria
Seite an Seite
Agnus dei
Vater unser
Heilig heilig heilig
Nimm o Herr die Gaben
Ein Teil von meinem Herzen
Wo ich auch stehe
Ich bete an die Macht (Trompete Albert Bömer)
10.000 Gründe
drehen und wenden
Eine Hand voll Erde
Bericht und Fotos von Mareike Meiring. Ganz lieben Dank dafür!!!
25 Jahre ist es her, dass Irmgard Tillmann den Chor als Jugendchor gegründete hatte, dieses Jubiläum wollten die Mitglieder mit einem besonderen Konzert in der St.-Peter-und-Paul-Kirche feiern. Und halb Nienborg entschied sich am Sonntagabend, es mit ihnen zu tun.
Es ist still zwischen den voll besetzten Kirchenbänken, beinahe andächtig verfolgt das Publikum der Darbietung des Chors Singfonie mit den begleitenden Instrumentalisten. Niemand will einen Ton verpassen, alle blicken gespannt zum Altarraum und lassen die packenden Klänge auf sich wirken. Die Sängerinnen interpretieren Stücke wie „Gott segne dich“ von Martin und Jennifer Pepper ebenso eindrucksvoll wie „In the arms of the Angel“ von Sarah Mc Lachlan oder „Gib mir die richtigen Worte“ von Manfred Siebald . Fast immer mehrstimmig, oft mit einem oder mehreren Soli der Sängerinnen – und stets stimmgewaltig.
Seit nunmehr sieben Jahren hat Ramona Lammers den Dirigentenstab in der Hand, sie ist am Sonntag mit ebenso viel Herzblut dabei wie die Sängerinnen. Von ihrem kleinen Podest aus hat die Dirigentin mit der roten Hose die Musiker stets im Blick, immer wieder dreht sie sich mit einem Lachen zum Publikum um, nimmt es mit, kündigt das nächste Lied an.
Am Klavier sitzt Lukas Hinkers, die Gitarre spielt Tim Woltering, gleich mit zwei Instrumenten vertreten ist Cajus Weinitschke mit den Percussions und der Flöte. Ab und an ertönen die Instrumente auch mal ohne stimmliche Begleitung in der Kirche und machen etwa das Stück „Amoi seg‘ ma uns wieder“ zu einem Höhepunkt an dem Abend. Die besondere Stimmung des Jubiläumskonzerts unterstreichen auch die verschiedenen Licht- und Farbeffekte, die die Künstler auf der Bühne mal in rotes, mal in weiches violettes Licht hüllen und es in den Kirchenbänken heimelig werden lassen.
Verstärkung bekommt der Chor zwischendurch auch von vier Männerstimmen. Beim schwedischen Lied „Gabriellas Sång“ aus dem Kinofilm „Wie im Himmel“ etwa stoßen Hans Mayer, Clemens Roters, Heinz Schlichtmann und Stephan Terwolbeck zu ihnen und unterstützen die Sängerinnen nicht nur gesanglich, sondern auch optisch mit ihren perfekt abgestimmten roten Fliegen. So berühren die Männer- wie Frauenstimmen das Publikum gleichermaßen.
Pastor Josef Leyer verfolgt das Jubiläumskonzert aus der ersten Reihe und lässt es sich zwischendurch nicht nehmen, noch ein paar Worte an das Publikum wie auch an den Chor zu richten. „Das eine ist, etwas mit Enthusiasmus zu begegnen, das andere ist, etwas auch durchzuhalten“, meint er anerkennend mit Blick auf das Vierteljahrhundert seit Gründung des Chores. Und noch etwas fügt der Pastor lobend an: „Heute spüren wir die Macht der Musik“, sagt er – und fasst damit das zusammen, was das Publikum am Ende nicht mit Worten, sondern schlicht mit langanhaltendem Applaus und zahlreichen Zugabe-Rufen quittiert.
Beim letzten Lied aller Mitwirkenden – „Sierra Madre“ – stehen die Zuschauer in ihren Bänken, schunkeln ebenso wie die Musiker auf der Bühne und lassen sich ganz von dem Lied wie auch der besonderen Stimmung vereinnahmen. „Bravo“ kommentiert am Ende einer der Kirchenbesucher. Stimmt, sind sich auch die restlichen Gäste einig.
Zahlreiche musikalische Leckerbissen und Überraschungen werden am Sonntag, 11. März 2018 in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Nienborg erklingen. Dort lädt der Nienborger Chor „Singfonie“ zu seinem Jubiläumskonzert ein. Das Konzert steht ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums des Chores. Irmgard Tillmann war es, die im Jahre 1993 den Jugendchor gründete. In zweieinhalb Jahrzehnten hat der Chor einige Veränderungen erlebt. Dazu gehören viele neue Mitglieder, Generationswechsel und zwei weitere Chorleiter.
„Ich habe das vorher in Schöppingen-Gemen gemacht. In Nienborg gab es keinen Jugendchor. Das lag mir immer sehr am Herzen“, erinnert sich Irmgard Tillmann. Beim damaligen Pfarrer Wilhelm Niehaves traf sie auf offene Ohren, als sie ihm vorschlug, einen Jugendchor zu gründen. Sie war überrascht über die große Resonanz. Zu den ersten Proben kamen bereits 15 Sängerinnen. „Den ersten Auftritt hatten wir am Patronatsfest Peter und Paul“, blickt die damalige Chorleiterin auf den ersten, etwas kurzfristigen Einsatz zurück. Kurz darauf traten die ersten Jungs dem Chor bei. Anfänglich sangen sie überwiegend geistliche Musik. Mit ihrem Gesang gestalteten sie zunächst Jugendmessen, die Erstkommunionfeier und die Anbetung. Später kamen Hochzeiten und Ehejubiläen hinzu. Einige Jahre ging der Chor mit Pater Wilhelm von Kloster Bardel und dem Brasilienkreis als Musikgruppe auf Tournee und erfreute bei verschiedenen Veranstaltungen außerhalb der Gemeindegrenzen die Menschen mit ihrem Gesang.
Auf Irmgard Tillmann folgte zehn Jahre später Marina Mieling. Die gelernte Orgel- und Keyboardspielerin trat dem Chor wenige Jahre nach der Gründung bei und übernahm intuitiv die Aufgabe der Chorleitung. „Wir haben damals auf der Landesgartenschau in Gronau auf der Bühne gesungen“ erinnert sie sich an ihren ersten großen Auftritt als Chorleiterin. Sie übergab den Dirigentenstab vor sieben Jahren an Ramona Lammers. Trotz ihres Wegzuges aus ihrem Heimatort im vergangenen Jahr ist sie dem Chor als Sängerin und im Vorstand treu geblieben. „Einmal in der Woche ist Nienborg Pflichtprogramm“, hebt Marina Mieling die Chorgemeinschaft hervor und freut sich auf das allwöchentliche Treffen mit dem Chor.
Vor fünf Jahren erfolgte die Umbenennung in „Singfonie“ um. Die Anfangsbuchstaben stehen für „Singen, Inspiration, Gemeinschaft, Freude, Originalität, Nienborg, Instrumente, Einzigartigkeit“ – das mit viel Leben gefüllte Motto des Chores.
„Ramona Lammers geht mit sehr viel Herzblut zu Werke“, zollt Irmgard Tillmann ihrer Nachfolgerin ein großes Lob. Vor einigen Jahren absolvierte sie den Kurs „Leitung von Jugendchören“, Ende des vergangenen Jahres erwarb sie die Qualifikation C1 an der Landesmusikakademie NRW in Nienborg. Hier erhielt sie das nötige Handwerkszeug für ihre Tätigkeit als Chorleiterin, dass sie bei ihren 25 Sängerinnen und Lukas Hinkers gerne einsetzt. Der einzige Mann in der Frauendomäne begleitet den Chor bei den Proben und Aufritten am Piano.
„In unserem Chor finden sich seit Beginn an Menschen zusammen, die gerne gemeinsam singen und musizieren. Wir haben sehr viel Spaß“, sagt die zweifache Mutter, die auch zu den Gründungsmitgliedern zählt. Im Laufe der Jahre hat sich der Chor ein umfangreiches Musikrepertoire erarbeitet und dieses bei vielen verschiedenen Anlässen präsentiert. Neben klassischen und modernem kirchlichen Liedgut hat der Chor auch Popsongs, Evergreens, mehrstimmigen Chorgesang und Solistendarbietungen im Angebot.
Beim Jubiläumskonzert nimmt der Chor das Publikum mit auf eine bunte musikalische Zeitreise „25 Jahre Jugendchor – Singfonie“. „Wir werden auch einige Wünsche von Irmgard Tillmann und Marina Mieling und einigen Chormitgliedern singen und haben sicherlich auch die eine oder andere Überraschung in einer stimmungsvoll beleuchteten Kirche auf dem Programm“, verspricht Ramona Lammers den Besuchern eine fantastische Stimmung aus Musik und Beleuchtung. Die Proben hierfür laufen auf Hochtouren. Ende Februar wurde dafür eigens ein halbtägiger Intensivprobentag eingelegt. Bei einigen Stücken erhält der Chor Unterstützung von einigen kräftigen Männerstimmen und einigen Instrumentalisten. Dabei ist der Chor mehrsprachig unterwegs. So erklingt der suahelische Liedtext „Baba Yetu“, das übersetzt „Vater unser“ bedeutet. Ein moderner Lobpreis ist „Zehntausend Gründe“ von Jonas Myrin und Matt Redman. „Es gibt auch etwas zum Mitsingen“, lädt der Chor die Besucher ein bei „Über sieben Brücken musst Du gehen“ mit einzustimmen. Marina Mieling freut sich auf „California Dreaming“ von The Mamas and The Papas. Dieses Lied sang der Chor auf der Landesgartenschau im Jahre 2003.
Ganzjährig absolviert der Chor in und außerhalb der Dinkelgemeinde unterschiedliche Auftritte. Diese reichen von der musikalischen Gestaltung von Kindermessen, Hochzeiten, Trauerfeiern bis hin zu Mitwirkung bei der Moonlight-Musiknacht der Gemeinde Heek und bei der Segensfeier für werdende Eltern im St. Paulus Dom in Münster. In den vergangenen beiden Jahren war der Chor Grundlage für einen Projektchor, der jeweils den letzten Abend im Lebendigen Adventskalender der Kirchengemeinde Heilig Kreuz gestaltete. In der wöchentlichen Probe an jedem Donnerstagabend von 18.30 – 20 Uhr im Pfarrheim am Burgtor, bei Stimmbildungs- und Atemtechnikseminare oder Themen-Workshops mit renommierten Chorcoaches bilden sich die Chormitglieder weiter. Die Geselligkeit kommt bei verschiedenen Anlässen natürlich auch nicht zu kurz.
Das Jubiläumskonzert beginnt um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Nienborg. Der Eintritt hierzu ist frei. Während des Konzertes wird für den Chor gesammelt.