Komm sing mit uns!!! Neueinsteiger gesucht

2015_Singfonie_offenes_Singen

 

Donnerstagabend im neuen Pfarrheim am Burgtor in Nienborg. Zehn Sängerinnen und Lukas Hinkers am Piano schauen konzentriert nach vorne. Vor ihnen steht Chorleiterin Ramona Lammers und gibt den Einsatz für das Lied „One of us“ von Joan Osborne . Lukas Hinkers fühlt sich als „Hahn im Korb“ bei den Frauen ganz wohl. Der einzige männliche Sänger gibt im Chor „Singfonie“ im wahrsten Sinne des Wortes den Ton. Er gibt seinen Mitstreiterinnen ein „Cis“ und schon beginnt der wohlklingende Gesang. An diesem Abend bereitet sich der Chor bei seiner Probe auf seinen nächsten Auftritt vor, dem Frauentag der kfd in Epe.

„Ihr seid mein Ausgleich bei dem ganzen Stress“, sagt Stephanie Kühlkamp. Die gebürtige Nienborgerin singt seit vielen Jahr im Jugendchor. Sie wohnt in Ahaus, ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist selbständige Hebamme. Für sie ist Singen wie Sport. „Danach fühlt man sich viel besser und kriegt den Kopf mal wieder frei“, sagt sie und führt an, dass sie beim Singen im Chor etwas für sich selbst in netter Gemeinschaft tun kann. „Es fehlt etwas, wenn man mal nicht da ist und es macht einfach sehr viel Spaß“, sagt sie. Das Singen und die Gemeinschaft im Chor „Singfonie“ möchte sie von ihrer Liste nicht streichen.

Vor wenigen Monaten hatte der Chor noch mehr als 20 Mitglieder. Berufliche Gründe, Ganztagsschule, Wegzug oder die Aufnahme des Studiums sind Gründe für die Dezimierung, sagt Ramona Lammers. Diesem Trend möchte der Chor entgegen wirken. Getreu dem Motto „Komm sing mit uns“ sind alle, die Spaß am gemeinsamen Singen und Musizieren haben, zu einem offenen Singen am Samstag, 31. Januar 2015 eingeladen.

„Singst du gerne oder möchtest es einmal ausprobieren, und du bist mindestens 14 Jahre alt, dann bist du bei uns richtig,“ sagt Ramona Lammers und hofft, dass sie für den Chor ein paar neue singbegeisterte Mitglieder gewinnen kann. Nach oben spielt das Alter keine Rolle, ebenso der Erfahrungsschatz. Nicht nur Lukas Hinkers hofft, dass weitere männliche Sänger dazustoßen. Auch Neueinsteiger und Sängerinnen und Sänger aus den Nachbarorten sind herzlich willkommen. Wer beim offenen Singen nicht teilnehmen kann ist ganz unverbindlich zur Teilnahme bei einer Probe eingeladen. Geprobt wird in lockerer Runde jeden Donnerstag in der Zeit von 18:30 bis 20 Uhr im Pfarrheim in der Hauptstraße. Ein Vorsingen ist weder beim offenen Singen noch bei der Probe erforderlich.

Gesungen werden moderne,mehrstimmige und zeitgenössische Lieder aus dem Rock- und Popbereich, geistige und klassische Stücke, Gospel und A Capella. Mit seinem teilweise vierstimmigen Gesang begeistert der Chor seine Zuhörer bei Jugendmessen, Hochzeiten, Trauerfeiern, Events und verschiedenen Konzerten.

Auch die Gemeinschaft wird bei der „Singfonie“ ganz groß geschrieben. Ob eine Kettcartour durch Heek und Nienborg, eine Kanutour auf der Vechte oder Weihnachtssingen am Freitag vor Heiligabend. In regelmäßigen Workshops, Stimmbildungs- und Atemtechnikseminare bildet sich der Chor stimmlich und musikalisch weiter.

Das Offene Singen ist am Samstag, 31. Januar 2015 in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Pfarrheim am Burgtor. Mitzubringen sind Spaß und gute Laune. Wer möchte kann sein Instrument mitbringen. In den Pausen gibt es reichlich Informationen und zur Stärkung wird Kaffee und Kuchen serviert. Weitere Informationen gibt es bei Ramona Lammers unter Tel.-Nr.: 02568/9349339 

Bericht und Foto: Martin Mensing

Singfonie -komm sing mit uns

Wir freuen uns auf einen schönen musikalischen Nachmittag!!!

Adventskonzert 2014

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„Musik rührt zu Tränen, versetzt in Begeisterung, lässt Zeit und Raum vergessen. Sie vermag den Menschen Ruhe, und Befreiung, Freude und Hoffnung zu schenken. Das haben wir heute erlebt, Danke an die Akteure“, Pater Joy Madassery brachte es in seinem Schlusswort beim Adventskonzert treffend auf den Punkt. Die Besucher in der voll besetzten Pfarrkirche St. Peter und Paul erlebten einen abwechslungsreichen Melodienreigen mit klassischen und modernen Weihnachtsliedern.

 

Mit „O Heiland, reiß die Himmel auf“, ein Adventslied von großer Hoffnung, eröffneten der Musikverein, der Kirchenchor, der Jugendchor und die Gemeinde gemeinsam die kirchenmusikalische Andacht.

 

Dirigent Norbert Rehring hatte den Kirchenchor St. Cäcilia bestens vorbereitet. Unter der Klavierbegleitung von Norbert van der Linde aus Ahaus sang der Chor voluminös und ausdruckstark „Machet die Tore weit“, aus dem Psalm 24, von Andreas Hammerschmidt. Es folgte das moderne Kirchenlied „Vom Flügel eines Engel berührt“. Das Lied schuf Bernd Stallmann, der ebenfalls den von Adolphe Adam komponierten Weihnachtsgesang „ O heil’ge Nacht“ und „Jauchzet, ihr Himmel (Tollite Hostias)“ aus dem Weihnachtsoratorium op. 12 von Camille Saint-Saens bearbeitete. Der Chor trug den Gesang mit stimmlicher Ausgewogenheit und sehr viel Freude vor. Zu Herzen ging der inspirierende Popsong „You raise me up“. Ein erbauliches Lied der Hoffnung, das perfekte Konzertstück für jede Gelegenheit. Ein besonderes Klangerlebnis und Programmhöhepunkt war „Frieden der ganzen Welt“. In einem Klangkörper vereint sangen der Kirchenchor und der Jugendchor das Lied von Kirchenmusiker Jürgen Etzrodt.

 

„Ich bin echt stolz auf meine Truppe“, war Chorleiterin Ramona Lammers von den Darbietungen ihres Jugendchores „Singfonie“ begeistert. Das Ensemble, am Piano begleitet von Lukas Hinkers, meisterte die Herausforderung mit neu einstudierten Liedern, teilweise drei- und vierstimmig, mit Bravour. Dem amerikanischen Weihnachtslied „The little Drummer Boy“ folgte „Es war in einer Nacht in Bethlehem“. Ursprünglich hat die bekannte bolivianische Volksweise „El Condor Pasa“ nicht wirklich etwas mit Weihachten zu tun. Texter Gerhard Grote verfasste zu der bekannten Melodie von Pasqual Thibaut einen wundervollen Weihnachtstext, der den Mythos der Nacht von Jesu Geburt aufgreift. Cajus Weinitschke erwies sich auf seiner Querflöte als Meister seines Instrumentes und verlieh dem ergreifenden Gesang eine besondere Note. Gerhard Grote schrieb auch den deutschen Text zu „Heiliger König“. Traditionelle schottische Klänge erklangen mit „Auld lang syne“, eines der bekanntesten Lieder im englischsprachigen Raum.

 

Ruhig getragen, klangvoll und schön facettenreich durch den Wechsel der Holz- und Blechbläser intonierte der Musikverein unter dem Dirigat von Achim Pradel „Farinelli“, eine Komposition von Georg Friedrich Händel. Nach dem bekannten Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“ spielte der Musikverein das große „A Christmas Festival“. Dynamisch, gut gelungen die zahlreichen Tempowechsel und mit einem kräftigen Schlussakkord konzertierte das Blasorchester das Potpourri bekannter Weihnachtslieder von Leroy Anderson.

 

Zum Schluss sangen die Akteure und Besucher gemeinsam „Macht hoch die Tür“. Mit reichlich Applaus belohnte das begeisterte Publikum die Chöre und den Musikverein für die gelungene Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Als Dank präsentierte der Kirchenchor als Zugabe noch einmal „Tollite Hostias“, Auszüge aus Psalm 96 über den Lobpreis und die Herrlichkeit Gottes.

Text und Fotos: Martin Mensing (Vielen Dank für den tollen Bericht und die Fotos)

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