Singend gutes Tun

„Singend gutes Tun“ hieß es am Samstagabend vor dem „Langen Haus“ auf der historischen Ringburganlage in Nienborg. Am Abend vor Heiligabend fand hier mit einem Mitmachkonzert der krönende Abschluss des diesjährigen „Lebendigen Adventskalenders“ der Katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz Heek statt.

Der Platz, das Publikum, die Technik und der Chor waren um einiges Größer als bei der Premiere im Vorjahr. Standen im Jahr zuvor 26 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne, waren es in diesem Jahr mehr als doppelt so viele. Die Chorgemeinschaft im Alter von 12 bis 65 Jahren hatte sich im „Projektchor Singfonie“ zusammengefunden. Seit Oktober hatte Chorleiterin Ramona Lammers den Chor auf diesen Abend gezielt vorbereitet. Fanden die Proben in den vergangenen Wochen einmal wöchentlich statt, standen in dieser Woche gleich zwei Übungsabende auf dem Programm. Mit Erfolg: Sie Sängerinnen und Sänger und Lukas Hinkers als musikalischer Begleiter auf seinem Keyboard trugen die Lieder, vielfach mehrstimmig, mit Bravour vor und begeisterten mit ihrem Gesang die Gäste. Konzentriert und sicher meisterten einzelne Solisten ihre Einsätze.

 

Mehr als 500 Besucher waren der Einladung zum Zuhören und Mitsingen bei trockenem mildem Weihnachtswetter gefolgt und säumten den Platz vor dem ehemaligen Amtshaus. Im winterlichen Outfit nahm der Chor auf der Bühne vor dem angeleuchteten Burgmannshaus Platz und präsentierte einen bunten Mix adventlicher und weihnachtlicher Lieder.

Liedermacher Jürgen Werth steht für stille Lieder voller Weisheit und Lebenserfahrung. Mit seinem Titel „Der Himmel ist nicht oben“ setzte der Chor einen besinnlichen Auftakt. Die Begeisterung der Sängerinnen und Sänger sprang schnell auf die Besucher über. Bei „

 

Rudolf, das kleine Rentier“ klatschten und schnippten sie im Takt und sangen bei vielen Liedern kräftig mit. „Alle Jahre wieder, „Zu Bethlehem geboren“, „Hört der Engel helle Lieder“ oder „O du fröhliche“ konnten die meisten Gäste auswendig mitsingen. Bei „Joy the world“, „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, „Ein heller Stern“ oder dem plattdeutschen Weihnachtslied „De Wiehnachtstied is kuommen“ war der ausgeteilte Liederzettel eine willkommene Unterstützung. Verstärkung vor der Bühne erhielt der Chor bei „In der Weihnachtsbäckerei“. Zahlreiche Kinder gesellten sich hinzu und sangen das bekannte Weihnachtslied von Rolf Zuckowski kräftig mit. Vielfach dirigierte Ramona Lammers den Chor und die Gemeinde gemeinsam. Dieses gelang ihr eindrucksvoll, alle Teilnehmer harmonierten zu einem ganz großen Ganzen. 

Der Chor wurde mit donnerndem Applaus und Zugabe-Rufen gefeiert. Gerne kam sie diesem Wunsch nach. Gemeinschaftlich sangen der Chor und die Besucher „Feliz Navidad“ und wünschten sich zum Schuss mit dem Jubelgesang eine „Fröhliche Weihnacht überall“.

Das Christkind kann in der Dinkelgemeinde kommen. Die Bewohner aus Heek, Nienborg und Ahle haben sich an 13 Abenden in Gemeinschaft beim „Lebendigen Adventskalender“ innerlich in erwartungsvoller Vorfreude auf das Kommen Gottes in die Welt vorbereitet. Kerzenlicht auf dem Weg von der Pfarrkirche St. Peter und Paul und auf dem Konzertplatz, loderndes Holz in der Feuertonne und das festlich angestrahlte Amtshaus sorgten am Samstagabend für eine stimmungsvolle weihnachtliche Atmosphäre.

„Mir hat es großen Spaß gemacht und die Sängerinnen und Sänger haben wirklich klasse gesungen. Alle Stellen, die bei den Proben wackelig waren, haben beim Konzert gut geklappt“, zollte Ramona Lammers ihren Schützlingen ein großes Kompliment. Zum Dank erhielten alle Chormitglieder ein kleines Präsent.

Mit Kakao, Glühwein und Würstchen vom Holzkohlegrill gab es auch reichlich kulinarische Genüsse. Die Besucher befüllten die Spendenboxen gerne mit Hartgeld und Scheine, die während der Darbietungen durch die Reihen ging. Der Erlös des Konzertes ist für die „Aktion Lichtblicke e.V.“ bestimmt. Damit werden in ganz Nordrhein-Westfalen Kinder, Jugendliche und Familie unterstützt, die materiell, finanziell und seelisch in Not geraten sind. Im vergangenen Spendenjahr (2016/2017) konnten mit über 3,92 Millionen Euro, die gespendet wurden, denjenigen Menschen geholfen werden, die sich nicht selbst helfen können.

 

 

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